Am vergangenen Sonntag präsentierte das Blasorchester Gimbsheim sein musikalisches Können bei seinem diesjährigen Herbstkonzert in der Niederrheinhalle. Unter der Leitung von Joël Sangers brachten die 48 Musikerinnen und Musiker ein musikalisches Feuerwerk zu Gehör und
nahmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch die Musikgeschichte.
Mit dem dynamischen Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ eröffnete das Orchester gemeinsam mit Dirigent Joël Sangers den musikalischen Abend. Dabei begeisterten die Musikerinnen und Musiker schon zu Beginn das Publikum in der voll besetzten Halle. Nach dem dynamischen Einstieg schickte das Orchester mit dem bekannten Volkslied „Kein schöner Land“ sanfte und friedvolle Klänge in den
Zuhörerraum. Dieser verwandelte sich beim folgenden Stück in eine römische Gladiatoren-Arena – das monumentale Werk „Ben Hur“ zeigte die beeindruckende Klangkraft und das exakte Zusammenspiel der Musiker. Mit dem Lied „Murzel und Purzel“ wurde das Publikum in den Süden unseres Landes entführt. Dabei überzeugten die Solisten Anna Heller und Joël Sangers an ihren
Klarinetten mit virtuosen Einlagen. Ein musikalischer Höhepunkt des Abends erklang mit „Nostradamus“. Komponist Otto M. Schwarz beschreibt in diesem dramatischen Stück das Leben und die Prophezeiungen von Nostradamus in beindruckenden musikalischen Bildern. Sanfte Melodien, gepaart mit fetzigen Rhythmen präsentierte das Orchester mit dem „Concerto d’Amore“ – einem
Stück, das ursprünglich für eine Hochzeit im Repertoire der Turnverein-Abteilung landete.
Der zweite Teil des Konzertes wurde traditionell vom Jugendorchester eröffnet. Gemeinsam mit dem Orchester „Harmonic Winds“ der Kreismusikschule Alzey gaben sie unter Leitung von Ina Kister „Fanfare and Triumph“ als erstes Stück zum Besten. In „Somewhere over the rainbow“, der bekannten Ballade aus dem Musicalfilm „Der Zauberer von Oz“, brillierte Solistin Ronja Falger mit ihrem Altsaxophon und beim Medley aus dem Film „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ tauchte das Publikum in die Welt von Magie und Zauberei ein. Wie von Zauberhand wurde danach das Jugendorchester ein rund 80köpfiges Ensemble – gemeinsam mit dem „großen“ Orchester präsentierten sie „Star Wars – Das Erwachen der Macht“. Ein klangvolles Erlebnis für Publikum und Musiker. Nachdem der Nachwuchs die Bühne verlassen hatte, widmeten sich die Gastgeber den bekannten Melodien des russischen Komponisten Peter Tschaikowski. Das folgende Stück „Dakota“ zeichnete verschiedene Indianer-Szenen in Amerika – von der Büffeljagd über die gemeinsame Friedenspfeife bis hin zum Geistertanz. Schlagzeuger und stellvertretender Abteilungsleiter Thomas Sippel führte mit viel musikalischem Knowhow charmant und eloquent durch den Abend. Schmunzelnd verwies er beim Stück „Drachenzähmen leicht gemacht“ darauf, dass es sich nicht um einen „Schwiegermütter-Ratgeber“ handele, sondern um die Filmmusik zu einem der erfolgreichsten Animationsfilme aus dem Hause DreamWorks. Das Medley von „Phil Collins“ ließ keinen Fuß im Zuschauerraum mehr still stehen. Die bekannten Hits des Weltmusikers bildeten den fulminanten Anschluss des Konzertabends und waren gespickt mit zahlreichen Soli aus verschiedenen Instrumenten-Registern. Mit „Auf der Vogelwiese“ als Zugabe sowie den „Regimentskindern“ endete der Konzertabend und das Publikum spendete den Musikern minutenlangen Applaus.
Ausgezeichnet:
Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände: Ehrennadel in Silber (25 Jahre): Matthias Schmitt,Alexander Ufer; für 20 Jahre: Björn Stechmeyer, Thomas Sippel.
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