Am Sonntag zeigten die rund 70 Instrumentalschüler des Blasorchesters Gimbsheim beim großen Jugendkonzert, was sie im vergangenen Jahr gelernt hatten. Von der Blockflötengruppe bis hin zum Jugendorchester boten die Musikerinnen und Musiker in der Schulturnhalle ein abwechslungsreiches Programm. Unterstützung erhielt das Gimbsheimer Jugendorchester von den „Harmonic Winds“ aus Alzey.
Der Frühling strahlte nicht nur durch die Fenster der kleinen Turnhalle, sondern auch auf der Bühne breiteten sich sonnige Gefühle aus, als das Schülerorchester mit dem „Frühling“ von Antonio Vivaldi das Jugendkonzert eröffnete. Im Anschluss präsentierte der Musikernachwuchs unter der Leitung von Dirigent Manfred Schneider Schuberts „Forellenquintett“. Christian Heller, Abteilungsleiter des Blasorchesters, erläuterte, dass es auch ein Nachmittag mit einigen Abschieden sei: „Nach 10 Jahren verlässt uns Manfred Schneider als Dirigent des Schülerorchesters. Wir danken ihm herzlich für sein großes Engagement“, so Heller. Auch für die Blockflötengruppe, die vier Lieder vorbereitet hatte, war es der letzte Auftritt vor Publikum. Denn es gibt keine interessierten Kinder im Grundschulalter, um eine neue Gruppe zu bilden. „Was sehr schade ist, denn für viele ist das der Grundstock für eine weitere musikalische Ausbildung“, erläuterte Heller und bedankte sich bei der bisherigen Leiterin der Blockflöten, Sandra Künstler. Mit einer kleinen Geschichte zeigte das Schülerorchester, wie der „Fröhliche Landmann“ von Robert Schumann und Mozarts „Kleine Nachtmusik“ zusammenpassten. Es folgte eine Reise nach Afrika, wo der Musikernachwuchs in vier Akten zahlreichen wilden und furchteinflößenden Tieren begegnete. Ein Krokodil ließ die Musiker sogar auf die Stühle springen und tapfer spielten sie dort ihr Lied zu Ende. Mit Geschenk und einem Klatschlied verabschiedeten die jungen Musikerinnen und Musiker ihren langjährigen Dirigenten in den Ruhestand.
Auch einige kleine Instrumental-Ensembles hatten sich wieder auf das Konzert vorbereitet. Neben einer Trompetengruppe wagten sich auch Klarinetten, Saxophone, Querflöten und eine Gruppe mit tiefen Blechblasinstrumenten auf die Bühne. Die jungen Musiker ließen sich ihre Nervosität nicht anmerken und spielten alle souverän ihre kurzen Beiträge.
Für die zweite Hälfte des Konzerts wurde auf der Bühne großzügig umgebaut: Das Gimbsheimer Jugendorchester machte sich gemeinsam mit den Hamonic Winds, dem Jugendorchester der Kreismusikschule Alzey-Worms, spielbereit. Die über 40 Musikerinnen und Musiker beeindruckten zunächst mit dem imposanten „Soul Bossa Nova“. Auch Fantasy-Fans kamen auf ihre Kosten: Mit der Musik aus „Game of Thrones“ entführte das Orchester die Zuhörer in die magische Welt der erfolgreichen TV-Serie. Das zum Träumen schöne Medley „Disney Film Favorites“ ließ beim Zuhören Szenen aus „Die Schöne und das Biest“ oder „Aladdin“ vor dem inneren Auge entstehen. Zum Abschluss überzeugten die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dirigentin Ina Kister mit den größten Hits der britischen Rockband Queen bei „Queen in Concert“. Das Publikum klatschte begeistert Beifall und entließ das Orchester erst nach einer Zugabe in den Sonntagabend.
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