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Am Sonntag zeigten die rund 70 Instrumentalschüler des Blasorchesters Gimbsheim beim großen Jugendkonzert, was sie im vergangenen Jahr gelernt hatten. Von der Blockflötengruppe bis hin zum Jugendorchester boten die Musikerinnen und Musiker in der Schulturnhalle ein abwechslungsreiches Programm. Unterstützung erhielt das Jugendorchester in diesem Jahr von den „Harmonic Winds“.


„Wann sind wir endlich dran?“ – riefen die Musiker des Schülerorchesters im Takt bei der Eröffnung des Konzerts in einem Klatsch-Kanon. Im Anschluss präsentierten sie das erste instrumentale Stück des Nachmittags – „America the Beautiful“. Einen historischen Abstecher in die napoleonischen Kriege machte das Schülerorchester mit der Ouvertüre 1812 von Tschaikowski. Unter der Leitung von Dirigent Manfred Schneider ermunterte das Schülerorchester dann mit fetzigen Gospelhits und dem spanischen Evergreen „La Cucaracha“ das Publikum zum Mitklatschen. Dass in einem Orchester nicht nur die Musik eine wichtige Rolle spielt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt, zeigte der Orchesternachwuchs mit dem Stück „School Spirit“.
Auch Blockflötenkurse werden vom Blasorchester in der Grundschule Gimbsheim organisiert. Drei Drittklässler hatten den Mut, allein mit ihrer Lehrerin ein Stück auf der großen Bühne vorzutragen. Darüber hinaus hatten sich auch zahlreiche kleine Instrumental-Ensembles auf das Konzert vorbereitet. Neben drei Klarinetten-Gruppen wagten sich auch Querflöten, Altsaxophone und Trompeten auf die Bühne. Auch eine Kleingruppe mit tiefen Blechblasinstrumenten stand mit auf dem Programm. Die jungen Musiker ließen sich ihre Nervosität nicht anmerken und spielten alle souverän ihre kurzen Beiträge.
Dass eine Instrumentenausbildung nicht nur heißt, Noten lesen zu lernen, machte Abteilungsleiter Christian Heller deutlich: „Die Musik und vor allem das gemeinschaftliche Spielen fördert auch die geistige und soziale Kompetenz der Kinder“, erläuterte er.
Die zweite Hälfte des Konzerts stand ganz im Zeichen von Gemeinschaftsprojekten. Zu Beginn schickten Schüler- und Jugendorchester gemeinsam eine keltische Atmosphäre durch den Zuschauerraum mit „Celtic Air and Dance No. 2“. Nach einem kurzen Platzwechsel erlebten die Zuhörer eine Premiere – denn das Jugendorchester erhielt Unterstützung von den „Harmonic Winds“, einer Orchestergruppe der Kreismusikschule Alzey-Worms. Die über 50 Musikerinnen und Musikern beeindruckten zunächst mit dem imposanten „Fluch der Karibik“. Danach verwandelten sie mit Dirigentin Ina Kister die Halle gemeinsam in einen wilden Dschungel bei „Selections of Tarzan“. Auch das Medley „The Marches of John Williams“ regte die Phantasie beim Zuhören an und ließ Szenen aus dem Film „Indiana Jones“ vor dem inneren Auge entstehen. Zum Abschluss beeindruckten die Musikerinnen und Musiker mit den aktuellen Hits der Band „Coldplay“. Das Publikum klatschte begeistert Beifall und entließ das Orchester erst nach einer Zugabe in den Sonntagabend.